Besetzung & Besonderheiten

Die rund 50 Chor-Mitglieder sind heutzutage international geprägt: russisch, ukrainisch, weißrussisch, bulgarisch, tschechisch, slowakisch, österreichisch und aus Estland. Ein Teil lebt im Westen, einige kommen aus verschiedenen russischen Städten wie Moskau, Jekaterinburg, St. Petersburg oder Samara. Sie sind für ihre Stimmgewalt berühmt. Es ist weltweit der einzige Chor, der nur aus Opernsolisten besteht.

Seine wahre Besonderheit ist die Bandbreite und das virtuose Zusammenspiel der Falsettstimmen (Kopfstimmen) und des Basso profondo (tiefer Bass).

Der Unterschied von vier Oktaven, die in den Arrangements von Chorleiter Petja Houdjakov und Dirigent Ivan Schalliev besonders herausgearbeitet werden, ergibt ein ganz besonderes und mystisches Klangerlebnis, das sich von dem eines gemischten Chores oder eines Knaben-Männerchores enorm unterscheidet. Vor allem dann, wenn à capella gesungen wird, wo es auf die richtige Balance ankommt und darauf achten Chorleiter und Dirigent bereits bei den Proben.

Diese Interaktion machte bereits den Chor von Serge Jaroff so besonders, und auch bei den Bolschoi Don Kosaken werden diese außergewöhnlichen Stimmen in ihren Höhen und Tiefen meisterlich zusammengebracht, in Anlehnung an die slawische Tradition, aber auf eigenen Wegen. Bei größeren Konzerten hat Valerie Houdjakov Gastauftritte. Aus den Bolschoi Don Kosaken gingen auch die „Slawischen Tenöre“ hervor, die über ein ähnliches Repertoire verfügen wie die „Drei Tenöre“.